Sex, Lügen und Sekundenkleber

Warum gibt es Schönheit? Über die Frage hat sich schon Darwin angesichts des prächtigen Gefieders des Pfauen-Männchens den Kopf zerbrochen – widerspricht es doch in himmelschreiender Weise seiner Theorie vom „Überleben des Angepasstesten“. Was soll an einem knallbunten Apparat „angepasst“ sein, der den Pfau für seine Jäger weithin sichtbar macht und ihn zudem noch bei der Flucht behindert? Das Rätsel führte Darwin zum Prinzip der sexuellen Selektion, dem „Überleben der Schönsten“. Um in der Evolution erfolgreich zu sein, muss ein Tier eben nicht nur überleben, sondern auch einen Partner für sich einnehmen. Nur - was ist die Botschaft hinter dem ganzen Geglitzer? Ist Schönheit ein Ausweis „guter Gene“, also von Gesundheit und Fruchtbarkeit? Oder täuscht das Aussehen etwas vor, was gar nicht vorhanden ist?